Förderung der niederdeutschen Sprache

Ein Bereich, der uns besonders am Herzen liegt, ist der Erhalt und die Förderung der Niederdeutschen Sprache. 

Im Norden Deutschlands wird neben dem offiziellen Hochdeutsch die alte Regionalsprache Niederdeutsch gesprochen, die auch als "Plattdeutsch" bezeichnet wird. Sie hat ihre Wurzeln in der Sprache der Alt-Sachsen. Zur Zeit der Hanse, die 1358 gegründet wurde, verwendete man das Lübecker Plattdeutsch als Handelssprache im Nord- und Ostseeraum. Aber mit dem Niedergang dieser international agierenden Handelsorganisation und dem Erstarken der Nationalstaaten am Beginn des 16. Jahrhunderts wurde in den Amtsstuben und Schulen die niederdeutsche Sprache durch Hochdeutsch ersetzt. Plattdeutsch mit seinen vielen Dialektvarianten wurde die gesprochene Sprache für Zuhause und die unmittelbare, alltägliche Umgebung und Begegnung ohne eine einheitliche Schriftsprache. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war sie trotzdem für viele Menschen in unserer Region die Muttersprache. Seitdem hat sich die Situation völlig verändert. Jüngere Menschen sprechen kaum noch Platt, so dass damit ein altes Kulturgut mehr und mehr verloren geht. Um das zu verhindern, setzt sich der Lüneburgische Landschaftsverband mit eigenen Projekten und Kooperationsprojekten für den Erhalt und die Förderung der niederdeutschen Sprache ein.

Auf den folgenden Seiten finden Sie alle wichtigen Informationen zu unseren Aktivitäten im Bereich Niederdeutsch.

Der Arbeitskreis Plattdeutsch

Im Jahr 2001 auf Initiative des Lüneburgischen Landschaftsverbandes gegründet, gehören dem Arbeitskreis Plattdeutsch Beauftragte aller Verbandsmitglieder an. Sie alle setzen sich ehrenamtlich für Plattdeutsch in ihrem Landkreis bzw. ihrer Stadt, insbesondere auch an Schulen und Kindergärten, ein.

Mindestens einmal im Jahr trifft sich der Arbeitskreis, um Impulse und Ideen für die Durchführung von Aktionen zur Förderung der plattdeutschen Sprache auszutauschen und um konkrete Projekte zu planen.